Bormio 2000Endlich mal wieder nach Italien - und zwar so richtig! Genau diese Gedanken einer großen Runde durch Viva Italia hatten wir vor der Planung der Bikertage 2016 ständig im Sinn. Also machten wir in diesem Jahr Nägel mit Köpfen und setzten uns mit einer ausgiebigen Tour über die Apenninenhalbinsel auseinander. Das Ergebnis, davon sind wir jedenfalls absolut überzeugt, konnte sich sehen lassen!

it marken 1Die erste Etappe aus dem Erzgebirge bis nach Bormio an der Südwestkante des Ortlermassivs hatte eine sagenhafte Länge von 733 Kilometern und war ehrlich gesagt schon ein ziemlicher Wahnsinn. Warum muss aber auch Italien so weit im Süden liegen?? Na ja, die nachfolgenden Tagestouren durch Ligurien, die Toskana, Umbrien und Südtirol pegelten sich dann wieder bei Streckenlängen von 300 bis 350 km ein. Das geht in Ordnung; schließlich sind wir ja nicht nur zum Cappu trinken und Dolce Vita genießen hier, sondern zum Aktivurlaub der ganz besonderen Art! Unser Reisezeitraum erstreckte sich in Anbetracht der in den letzten Jahren in Italien erlebten Hitzeschlachten auf das Ende des Wonnemonats Mai sowie die ersten Junitage. Wir waren damit der gewohnten Reisezeit um einen Monat voraus und freuten uns auf frühsommerliche Temperaturen bei blauem Himmel. Nun gut; blauen Himmel gab es schon des öfteren, aber mindestens genauso viele - sagen wir abwechslungsreiche - Stunden zwischen Regen und Starkregen. Einen Vorteil natürlich hatte die tägliche Reinigung des Horizonts: Spitzenkontraste und kräftige Farben auf Bildern und Film anstelle der sonst üblicherweise trüben Schönwetterfotos. Egal, wir konnten mit diesem Luxusproblem gut umgehen und waren am Ende der Tour die Meister im Anlegen der Gummipullis!

it marken 2Im Rückblick lässt sich festhalten, dass unsere Tour durch dieses Stück Italien in uns gewaltige Eindrücke hinterlassen hat. Seien es die verschneiten Gipfel der Hochalpen um Livigno und Bormio, das stürmische Meer an der Küste der Cinque Terre in Ligurien oder auch Napoleons Elba und die anmutige Toskana. Der absolute Höhepunkt aber war die hierzulande größtenteils unbekannte Region Marken (ital. Marche) zwischen der Emilia-Romagna und den Abruzzen. Eine faszinierende Welt aus historischen Städten, alten Burgen auf dramatischen Felsen und immer wieder diese Mischung aus verschiedenen Grüntönen vor weißgrauen Wolken und am Bildrand noch ein Regenbogen. Und dazwischen das Beste, was sich ein Bikerherz nur wünschen kann: gewundene Landstraßen, endlose Kurven und Serpentinen - und das alles fast gänzlich ohne störenden Verkehr. Besser geht es eigentlich nicht - einfach grandios! Die urspünglichen Marken haben es mit ihrer einzigartigen Mischung und ihrer Vielfalt auf einen Spitzenplatz in unserer ganz privaten Hitliste geschafft - wir kommen wieder, garantiert.

Das Beste dieser einzigartigen Tour gibt es nun hier auf der Homepage. Folge unseren Spuren, die wir auf über 3.300 Kilometern in den Asphalt zwischen Bormio und Urbino gepresst haben.

 

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Blitzer in ItalienEndlich wieder entspannt Motorrad fahren! Mensch, das wurde aber auch wieder Zeit und nun sind sie endlich da: die Bikertage 2017.

Unsere in diesem Jahr leider nur einwöchige Tour führte und durch viele Regionen, die wir während der letzten 19 Jahre schon das eine oder andere Mal bereist hatten. Natürlich waren auch viele neue Strecken mit dabei, aber selbst die bekannten Stationen haben sich mit der Zeit zum Teil so stark verändert, dass sie fast als unbekannt durchgegangen wären. Vielleicht liegt das aber auch am immer älter werdenden Gedächtnis... Nein - daran liegt es garantiert nicht ;) Unsere Mischung aus bewährten und neuen Etappen, gespickt mit etwas Kultur und reichlich Benzingesprächen war einmal mehr der Höhepunkt des laufenden Jahres und gleichsam die längste Bikerteam-Motorradtour der Saison. Logisch! Den einzigen Kritikpunkt, den es für diese Tour gibt, hat das Wetter verdient. Wir sind ja nun schon einiges gewöhnt, aber was da in diesem Jahr los war, passt auf keine Kuhhaut. Gewitter, Platzregen, Hagel, Sturm - ab der Tagestour 3 gab es keinen Tag mehr ohne Gummipullis (Anmerkung: Regenkombi). Um es kurz zu machen, hier liegt extremes Verbesserungspotential für das Jahr 2018 und wir hoffen sehr, dass dieser Kritikpunkt ganz oben ernst genommen wird!

Steiner AlpenDas soll es aber auch schon mit der Kritik gewesen sein, denn wir haben aus den wenigen Tagen einmal mehr das Maximum heraus geholt und unendlich viel gesehen und erlebt - es war schon fast der Wahnsinn. Unvergessen sind die fast autofreien Nebenstraßen durch die unberührten Weiten in Böhmen und Mähren, die wunderschöne Landschaft der Wachau im Donautal und die einzigartigen Berge des steirischen Gesäuses in Österreich. Unsere Reise führte uns weiter durch geschichtsträchtige Regionen des heutigen Sloweniens, durch das norditalienische Friaul, Venetien und das Trentino.

An der Soca bei Most nach SociIm Rückblick lässt sich festhalten, dass sich unsere diesjährige Tour durch zum Teil altbekannte Regionen, gespickt mit neuen Einlagen, wieder absolut gelohnt hat und wohl jedem von uns noch lange in Erinnerung bleiben wird. Wir haben viel gesehen, verschiedene Leute mit ihren Sichtweisen kennengelernt (und diese uns) und können mit Stolz behaupten: Mit dem Motorrad bist Du nie allein und irgendwie geht es auch immer weiter - im motoverrückten Italien sowieso; aber auch anderswo.

Das Beste dieser wunderschönen Tour gibt es nun hier als Extrakt auf den folgenden Seiten. Ich hoffe, die Kritik hält sich in Grenzen und Du kannst unsere Begeisterung nachvollziehen. Genieße die Berichte über unsere Tour; wir wünschen bestes Fernweh! Das Bikerteam.

 

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corsicaAuf der Großglockner-Hochalpenstraße: Blick von der EdelweißspitzeUnser Plan ist aufgegangen: Wir haben es geschafft und sind mit den Bikes auf dem Weg nach Korsika. Begreifen können wir es immer noch nicht, dass dieser absolute Traum nun in Erfüllung gehen wird! Eine lange Zeit der Reiseplanung und der Vorbereitung liegt hinter uns und nun greifen wir die Erfolge dieser ganzen Vorplanungen ab! Die ersten Tage laufen wie am Schnürchen, wir fahren über die Großglocknerstraße durch die Alpen und sind nach drei Reisetagen voller Eindrücke in der Region Emilia-Romagna. In der Nähe von Ferrara haben wir unser Quartier im einmaligen Agriturismo La Rochetta in Gaibanella aufgeschlagen, wo wir den Tag würdevoll ausklingen ließen.

Blick auf Florenz mit der Ponte Vecchio über den ArnoDer nächste Tag begann mit einer ziemlich nervigen Fahrt auf der Autostrada Nummer 13 zwischen Ferrara und Bologna. Aber was hilft es; irgendwie müssen wir ja ein paar Kilometer machen, um möglichst bald aus der Poebene herauszukommen. In Bologna verließen wir die Autobahn und tauchten ein in das hügelige Bergland der südlichen Emilia-Romagna. Das Stimmungsbarometer stieg im Angesicht von traumhaft leeren Straßen sprunghaft an. Nun war es auch nicht mehr weit bis in die Toskana, die sich nahtlos an die Region Emilia-Romagna anschließt. Wir erkundeten die Toskana auf kleinen Routen durch die Berge und kamen am späteren Nachmittag in Siena an. Nach der Besichtigung von Siena - eine der schönsten toskanischen Städte - übernachteten wir im Sangallo Park Hotel am Stadtrand. Am 5. Tag der Bikertage 2013 touren wir abermals durch die Toskana, bevor wir uns am späten Nachmittag im Fährhafen von Livorno zur Überfahrt nach Korsika einfinden. Aber dazu kommen wir auf der nächsten Seite!

 

Tourentag 1: 20.07.2013 Tourentag 2: 21.07.2013 Tourentag 3: 22.07.2013
Zschopau - Spiegelau Spiegelau - Tressdorf (A) Tressdorf (A) - Gaibanella (ITA)


 

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corse 2

Nach 2-jähriger Bikertage-Abstinenz haben wir uns für das Jahr 2013 etwas ganz Großes vorgenommen: Wir wollen mit den Bikes nach Korsika! Das allein klingt doch schon ausgezeichnet - jetzt brauchen wir die Tour ja 'nur' noch vorzubereiten. Und - alle Tourenplaner unter Euch werden mir zustimmen -  genau das macht ja die allergrößte Freude (und natürlich auch die meiste Arbeit). Aber das ist egal, denn für die Planung der Bikertage ist kein Aufwand zu groß - erst recht, wenn wir schon mal so eine Hammertour vorhaben.

Die Wintermonate sind dafür wie geschaffen und so begannen wir auch bereits im Dezember 2012 mit den Vorbereitungen. Am schwierigsten war es, für 5 Mann in der Hochsaison Juli die geeigneten Pensionen bzw. Hotels zu finden, um die Reisekasse nicht schon auf der Anreise nach Korsika zu sprengen. Parallel dazu suchten wir im Süden der Insel nach einer Unterkunft für uns. Nun gibt es zwar jede Menge Anlagen mit Pool, Klima, und was weiß ich alles, aber kaufen wollten wir diese ja nun auch nicht gleich! Beim Mietpreis für 5 Leute hat man das bei einigen Offerten annehmen müssen. Aber auch hier entspannte sich die Lage, denn wir fanden am Stadtrand von Propriano ein passendes Hauptquartier mit dem Namen Roc E Mare. Der Name bedeutet so viel wie Fels und Meer und war hier auch Programm, denn das Hotel befindet sich oberhalb der Klippen direkt am Meer. Propriano an sich liegt recht verkehrsgünstig und wir kommen in 3 Himmelsrichtungen weg. Was nützt die beste Unterkunft, wenn es vor und nach jeder Tour noch 2h durch die Pampa geht. Wunderbar: Ziel erfüllt!

Die Anreise nach Korsika bzw. bis zum Fährhafen in Livorno verteilten wir auf fünf herrliche Tagestouren. Die ersten drei Tage führten uns unter anderem durch den Bayerischen Wald, Nieder- und Oberbayern, das Salzburger Land, Kärnten, das Friaul, Venetien und die Emilia Romagna. Die folgenden zwei Tage erkundeten wir auf kleinen Pfaden die Toskana und am Abend des 24. Juli standen wir in Livorno vor der Fähre. Die folgenden sechs Tage auf Korsika waren dann die schönsten, die wir bislang erlebt haben. Es hat alles gepasst: die Touren, das Wetter, die Leute! Beim verlassen der Insel am 1. August hatte wohl jeder wenigstens eine Träne im Knopfloch...

Die Heimreise verteilten wir ab Livorno auf zwei Tagesetappen und kamen nach 15 Tagen wieder in der Heimat an. Die Erlebnisse und die Eindrücke der Bikertage 2013 werden uns wohl noch sehr lange beschäftigen! Hier geht es mit den ersten 3 Tourentagen weiter.

 

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strand propriano

Pause in der ToskanaHafen Livorno: Unsere Fähre nach Bastia auf KorsikaWas für traumhafte Tage liegen hinter uns! Nach der Tour von der Emilia-Romagna in die Toskana und der Übernachtung in Siena stand nun bald die Fährüberfahrt von Italien nach Korsika auf dem Plan. Doch zunächst hatten wir nochmals eine optimale Runde durch die Toskana im Köcher, die ihren Abschluss am Abend im Fährhafen von Livorno finden sollte. Der einzige Umstand, der uns leicht genervt hat, waren die für uns ungewohnt hohen Temperaturen mit Werten um die 30 Grad. In den Höhenzügen der Toskana ging es ja noch, aber unten am Meer mit der hohen Luftfeuchte war es in den Motorradklamotten schon ziemlich belastend. Aber egal, besser als Kälte und Regen! Am frühen Abend dann erreichten wir den Seehafen in Livorno. Dieser besticht durch seine recht eigenwillige Ausschilderung mit einer Vielzahl von Verkehrszeichen jeglicher Größe und Farbe, deren tieferer Sinn im Moment ihres Erscheinens meist im Verborgenen blieb. Wir kurvten zum Teil querfeldein von Spur zu Spur - auchmal entgegen der Einbahnstraße! Gestört hat das niemanden; weder die Hafenleute noch den einen oder anderen Freund und Helfer. So chaotisch es zuweilen im Verkehrsgewühl der Innenstädte zugeht, so entspannt und hilfsbereit sind die Italiener, sobald sie das Auto verlassen und man mit Ihnen ins Gespräch kommt. Geklappt hat das immer prächtig: ein paar Brocken Italiano, ein wenig Englisch oder Deutsch und dann noch unterstützt durch Hände und Füße - zur Not von mehreren Personen. Spitze! Gegen 19 Uhr öffnete sich die Heckklappe unserer Fähre, um die wenigen Autos und Motorräder an Bord zu lassen, die wie wir bereits am Vorabend der Überfahrt angekommen waren und die Übernachtung an Bord gebucht hatten. Wir hatten das genau so geplant, denn eine Übernachtung auf dem Festland wäre natürlich in Livorno teurer und aufgrund des zeitigen Auslaufens der Fähre um 8 Uhr morgens auch bedeutend stressiger geworden. Nach dem Bezug der Kabinen trafen wir uns achtern auf dem Deck und verbrachten den Abend mit ein paar Bierchen und 1A Blick auf den Hafen und die Stadt. Weiter auf der nächsten Seite.

 

Tourentag 4: 23.07.2013 Tourentag 5: 24.07.2013 Tourentag 6: 25.07.2013
Gaibanella - Siena Siena - Livorno Livorno - Propriano

 

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