Unterwegs im Böhmischen MittelgebirgeIn Homberg/Efze: Blick ins Hessische BerglandSonnabend, 17.06.2023: Gegen 10 Uhr starten wir in Frohburg zur 390 km langen ersten Tagestour. Unser Ziel ist die Kleinstadt Homberg/Efze im osthessischen Bergland. Im dortigen Burghotel werden wir ab dem späten Nachmittag erwartet. Nach dem Altenburger Land kommen wir in den Raum Freyburg an der Unstrut und sehen den Burgenlandkreis von seiner schönsten Seite. Wir rollen über Nebenstraßen und durch Orte, deren Namen die Mehrzahl der Gruppe noch nie gehört hat. Es macht Spaß und genauso soll die Tour auch sein. Dort, wo Autofahren die Schmerzgrenze überschreitet, kommen wir mit den Reiseenduros gut voran. Hinter Kölleda schwingen wir mit breitem Lächeln durch die Kurven der B85 Richtung Bad Frankenhausen und sind nun im Kyffhäuserkreis in Günserode. Wir genießen die Fahrt in der unberührten Naturlandschaft der Hainleite und kommen schließlich nach Mühlhausen im Nordwesten von Thüringen. Auf der B249 fahren wir über den Hainich in den hessischen Werra-Meißner-Kreis. Bis ins Osthessische Bergland ist es nun nicht mehr weit und wir schlagen gegen 17 Uhr am Tagesziel in Homberg auf.

In der Altstadt von Saarlouis (Saarland).

Blick zur Marksburg bei Braubach im MittelrheintalSonntag, 18.06.2023: Gegen 10:30 brechen wir auf zur Tagestour Nummer Zwei. Unser Ziel ist das saarländische Saarlouis, von dem uns aktuell 412 km trennen. Vor uns liegt eine abwechslungsreiche Tour durch den Westen Deutschlands mit dem Höhepunkt Rheintal. Wir folgen dem herrlichen Verlauf der B253 bis Dillenburg und kommen vom Rothaargebirge in den südlichen Westerwald. Bei Braubach erreichen wir das Mittelrheintal. Linksrheinisch liegen die Gebirgszüge von Hunsrück und Eifel, rechtsrheinisch Taunus und Westerwald. Bei Sankt Goarshausen grüßt vom Felsen die Loreley - Rheinromantik pur! Nun mit der Fähre Kaub über den Fluß und weiter nach Bacharach. Über Rheinböllen, Simmern, Kappel und Hahn arbeiteten wir uns immer weiter vor in den äußersten Südwesten der Republik. Durch den Naturpark Saar-Hunsrück kommen wir in den Raum Dillingen und weiter Richtung Saarlouis. Gegen 17 Uhr erreichen wir die sechstgrößte Stadt im Saarland, die mit ihrem Altstadtflair schwer an Frankreich erinnert.

Vogesen: Auf dem Col du Ballon d´Alsace (1.171 m)Belfort in der Region Franche-Comté: Blick über den ehem. Ex-Platz zur FestungMontag, 19.06.2023: Das heutige Tagesziel ist die Stadt Belfort in Ostfrankreich. Sie liegt im Süden des Elsass, ca. 50 Kilometer westlich von Mühlhausen. Davor geht’s in die Vogesen mit dem ersten Berge-Knaller der Tour. Gespannte 340 km liegen vor uns.  Zwischen Saarlouis, Völklingen und Saarbrücken gab es nichts zu sehen. Wir wechselten ans andere Saar-Ufer und sind nun in der neuen französischen Region Grande Est, in die nach der Territorialreform 2016 unter anderem das Elsass aufgegangen ist. Über Pfalzburg kommen wir in die Nordvogesen. Die Franzosen hören es nicht gerne, aber wenigstens geologisch gehören die Nordvogesen zum Pfälzerwald. Da sie aber in Frankreich liegen, hat sich der französische Name „Vosges du Nord" – also Nordvogesen eingebürgert. Weiter in Richtung Raone-l´Etape, Saint-Die des Vosges und Gerardmer. In Le Thillot im äußersten Südosten Lothringens biegen wir auf die N66 in Richtung Saint-Maurice-sur Moselle und verlassen das heiße Tal in den Anstieg hinauf zum Col du Ballon d´Alsace. Der 1.171 m hohe Pass verbindet das Moseltal im Nordwesten mit den Tälern der Savoureuse im Süden. Aus den angenehm temperierten Höhen der Vogesen geht es nun hinab ins ziemlich heiße Territoire de Belfort. Wir verlassen die Region Grand-Est in die Region Bourgogne-Franche-Comté und kommen nach Belfort, wo wir im Hotel Christoph bereits erwartet wurden. Was für ein Tag!

 

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