sk hladovkaWir hatten unsere grandiose Korsika-Tour aus dem Jahr 2013 noch nicht richtig verarbeitet, da kratzte schon das nächste Bikerjahr an der großen Planungstür. Zugegeben; kalt erwischt hat es uns damit nicht! Man hat ja immer mindestens zwei Hände voll mit Reisezielen und Ideen im Helmträger, die eigentlich nur auf ihre Chance warten, in eine richtige Tour eingebaut zu werden. Genauso war es auch im Dezember 2013, als wir aus eben diesem Fundus einige lang gehegte Ziele für unsere Reise durch den Osten und zurück entnommen haben. Diese waren unter anderem das Böhmische Mittelgebirge, die Beskiden, das Adler- und Altvatergebirge, die Hohe Tatra und der Karpatenbogen sowie auf dem Rückweg die Saarer Berge und der Lipno-Stausee im Böhmerwald. Kurz gesagt, ungefähr 3.200 km durch Tschechien, die Slowakei, Polen und die Ukraine wollen auf 10 anspruchsvolle Tourentage verteilt werden!

Dieses Grundgerüst an Zielen nun mit den Tagestouren auszubauen, war eine herrliche Aufgabe. Wir wälzten reichlich Landkarten (so richtige aus Papier), befragten diverse digitale Kartenanbieter und durchforsteten das restliche Internet nach brauchbaren Informationen. So langsam kamen wir unserem Ziel immer näher und am Ende ist eine hammergeile Tour herausgekommen. Den mittlerweile eskalierten Konflikt im Osten der Ukraine versuchten wir so gut es geht auszublenden. Jeder von uns machte sich trotzdem seine Gedanken darüber, aber diese gehören nicht hierher!

Wir erlebten auf unserer Reise durch den Osten fast ausnahmslos freundliche Menschen, denen wir stets offen entgegentraten und die diese Offenheit erwiderten. Sei es nur mit Gesten, Mimik oder bei zugegeben recht schwierigen Gesprächen. Englisch spricht von den Älteren fast keiner - eher noch Deutsch - und unsere Kenntnisse in slawischen Sprachen sind auch sehr übersichtlich sortiert! In der Ukraine jedoch nutzten uns die im Resthirn verbliebenen Russischfetzen aus der Schule. Jedoch sollten diese derzeit nur sehr gezielt und nach Preisgabe der eigenen Herkunft eingesetzt werden. Bei der Bewältigung der Einreiseformalitäten an der Grenze SK - UA hingegen öffnete unser Schulrussisch zuerst die Augen, dann das Herz und am Ende den Schlagbaum. Zufällig diente der Vater des obersten Grenzoffiziers einst in einem Sowjetregiment in der DDR und er selbst wurde in Dresden geboren. Unglaublich, aber war! Nach diesem Gespräch war ich zwar fast durchgeschwitzt, aber wir wurden alle mit Handschlag in der Ukraine begrüßt. Die Zollabfertigung und die Einreisekontrolle waren danach ebenfalls nur noch Formsache...

Das aber war nur eine Episode von vielen, die wir während dieser Reise erlebt haben - wenn auch eine sehr eindrucksvolle. Abschließend lässt sich sagen, dass wir mit der Idee einer Tour durch den Osten voll ins Schwarze getroffen haben. Der Ostwind pfiff uns durch Helm und Nase - wir sind uns sicher, dass es eines Tages eine Neuauflage dieser Runde geben wird. Dann natürlich für mindestens drei Wochen und mit dem Ziel Schwarzes Meer! Für dieses Mal soll es das aber gewesen sein.

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen der Reiseberichte und beim Anschauen der reichlichen Bilder in der Galerie!

 

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